Stillzeit:Tipps für einen guten Stillstart

Stillzeit:Tipps für einen guten Stillstart

5 Dinge, die dir helfen können

Stillen ist etwas Natürliches – aber es klappt nicht automatisch. Vor allem in den ersten Tagen kann es überfordernd sein. „Bekommt mein Baby genug Milch?“, fragen sich viele Mamas, die gerade anfangen zu stillen. Von Cluster Feeding hat man vorher auch noch nie gehört – bis man plötzlich stundenlang stillt und kaum noch aus dem Sessel kommt. Die Brustwarzen sind überreizt, man probiert Stillhütchen aus und verwendet alles an Pflege, was irgendwie hilft. Wenn es dir auch so geht, bist du nicht allein.

5 Tipps für ein entspanntes Stillen

1. Mach es dir bequem
Ein gutes Stillkissen ist Gold wert. Es entlastet deine Arme und den Rücken, wenn du stillst. Such dir eine Position, die wirklich angenehm ist – ob im Bett oder im Sessel, weil Stillen kann ziemlich lange dauern.

2. Getränke & Snacks griffbereit
Gerade beim Cluster Feeding sitzt du oft gefühlt den Großteil des Tages. Stell dir Wasser, Tee und kleine Snacks neben den Stillplatz, damit du versorgt bist.

3. Pflege deine Brustwarzen
Wunde Brustwarzen sind fast normal am Anfang. Es gibt fast keine Mutter, die nicht zumindest leichte Schmerzen beim Stillen hatte.

Was hilft:

  • Lanolin-Salbe nach dem Stillen
  • Eigene Muttermilch auf die Brustwarze und den Vorhof auftragen
  • Luft dranlassen, statt gleich alles abzudecken, da der BH oder das T-Shirt wieder Reibung erzeugt
  • Stillhütchen können vorübergehend entlasten (keine Dauerlösung) und manchmal wirklich eine Rettung, wenn die Brustwarzen zu gereizt sind.

4. Cluster Feeding verstehen
Cluster Feeding bedeutet: Dein Baby trinkt in kurzen Abständen über viele Stunden Milch. Das ist anstrengend, aber wichtig, um deine Milchbildung in Gang zu bringen. Das Saugen des Babys sorgt dafür, dass deine Milchmenge erhöht wird, was sehr wichtig ist, da dein Kind ja immer größer wird und mehr Milch braucht. Es geht aber vorbei!

5. Hol dir Unterstützung
Hebammen, Stillberaterinnen oder auch Stillgruppen können eine riesige Hilfe sein. Rede über deine Fragen und deinen Alltag – das macht vieles leichter. Wenn du unsicher beim Stillen bist, lohnt sich eine Stillberatung enorm. Du lernst dein Baby von Anfang an richtig anzulegen und kannst dir so unnötige Schmerzen ersparen.

FAQs

Wie oft sollte ich mein Baby stillen?
Stille nach Bedarf und achte auf die Zeichen deines Babys – in den ersten Wochen oft 8–12 Mal am Tag.

Wie lange dauert Cluster Feeding?
Es ist eine Phase, die wenige Tage bis ein paar Wochen dauern kann. Es legt sich nach einiger Zeit von selbst. Ein einziger Still-Marathon kann bis zu mehreren Stunden dauern, meistens eher abends oder in der Nacht.

Was tun bei wunden Brustwarzen?
Prüfe deine Stillposition, das Baby sollte mehr als nur den Nippel im Mund haben. Nutze Lanolin oder Muttermilch, um die Brustwarzen einzuschmieren und lasse sie an der Luft trocknen.

Brauche ich unbedingt ein Stillkissen?
Nicht zwingend – aber es macht Stillen viel bequemer und entlastet deine Arme und deinen Rücken. :)

Kann ich neben dem Stillen Wasser trinken?
Unbedingt! Dein Körper braucht in der Stillzeit viel Flüssigkeit und gerade während dem Stillen bekommt man oft Durst.

Wie merke ich, dass mein Neugeborenes Hunger hat?
Neugeborene zeigen ihren Hunger durch die frühen Stillzeichen wie Kopf hin und her drehen oder dem Saugen an den Fäusten oder Fingern. Spätere Zeichen sind Unruhe, vermehrtes Strampeln, Quengeln bis hin zum Weinen.